Über mich

Gabriele Keller - MBSR Kaiserslautern

Schon als Schülerin kam ich mit Meditation in Berührung. Und schon damals haben mich die oft verwirrenden Schriften buddhistischer Meister fasziniert. Besonders gefallen hat mir der eher heitere  Ansatz des Taoismus. Da gab es Sätze voller Leichtigkeit, beinahe kindlich verspielt.  

Ich steckte voller Fragen und war auf der Suche nach etwas, das ich selbst nicht hätte benennen können. Im Philosophie- (und Germanistik-) studium hoffte ich Antworten zu finden.

Später, während meiner langjährigen Tätigkeit als Fernsehjournalistin beim Südwestrundfunk in Mainz hat mich die Lehre von Achtsamkeit und Gelassenheit wieder begleitet. Meditative Praktiken waren immer ein Ausgleich zu den beruflichen Herausforderungen.

Die Ausbildung zur zertifizierten MBSR-Lehrerin (bei Rüdiger Standhardt) schloss sich fast zwangsläufig an. Jetzt kann ich das, wovon ich zutiefst überzeugt bin, teilen. Und während ich die Philosophie der Achtsamkeit weitergebe, bin ich gleichzeitig Übende – genauso wie jeder/jede andere Seminarteilnehmer/in. Und das gefällt mir außerordentlich gut.

Dabei mag ich es nicht feierlich oder todernst. Auch Meditierende dürfen lachen. Das ist sogar ausdrücklich erwünscht.

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Es gibt 7 grundlegende innere Haltungen, die durch das MBSR-Programm entwickelt werden und jede Meditationserfahrung vertiefen können. Dazu gehören

  • Nicht-Beurteilen
  • Geduld, Vertrauen
  • Nicht-Greifen
  • Akzeptanz
  • Loslassen und der
  • Anfängergeist‘.

Den ‚Geist des Anfängers‘ bewahren heißt, die Menschen und Ereignisse um uns herum so zu sehen, als wäre es das erste Mal – so wie Kinder es tun: verspielt und mit Leichtigkeit. Für sie ist alles, was sie wahrnehmen, noch vollkommen neu, lebendig und frisch. Wenn ein Erwachsener diese Haltung einnimmt, dann kann sich sein Blick auf die Welt (und auf sich selbst) grundlegend ändern: Er wird gelassen und heiter.

Er erkennt, jeder Augenblick ist einzigartig und kostbar  – und gleichzeitig doch nur eine Welle im Ozean, eine Wolke am Himmel, die vorüberzieht.

Und das finde ich wunderbar.

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Meine ganz persönliche Alltagserfahrung:

Wenn ich daran denke, inne zu halten und eine Routinehandlung achtsam durchzuführen, dann genieße ich es richtig .

Plötzlich ist dieser Moment voll innerer Schönheit, sehr kraftvoll und kostbar.

Manchmal schlägt diese intensive Wahrnehmung wie ein Blitz in mich ein - auch wenn ich nicht bewusst an Achtsamkeit denke. Und dann wirkt für einen kurzen Augenblick alles um mich her wie verzaubert.

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